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Chrysomelidae | Blattkäfer

Die Blattkäfer sind mit über 35.000 Arten weltweit und ca. 500 Arten bundesweit vertreten. Allgemein bekannt dürfte der Kartoffelkäfer oder Coloradokäfer (Leptinotarsa decemlmineata (SAY 1824)) sein, dem wohl prominentesten Vertreter der Blattkäfer in unseren Breiten.

Gattung Cryptocephalus (Fallkäfer).

Cryptocephalus bipunctatus Cryptocephalus primarius Cryptocephalus violaceus Cryptocephalus flavipes

Cryptocephalus bipunctatus | Cryptocephalus primarius | Cryptocephalus violaceus | Crypt. flavipes

Cryptocephalus hypochaeridis Cryptocephalus aureolus Cryptocephalus sericeus Cryptocephalus sericeus

Cryptocephalus hypochaeridis | Cryptocephalus aureolus | Cryptocephalus sericeus | C. sericeus


Die Gattung Cryptocephalus ist in Deutschland mit ca. 75 Arten (Baden Württemberg: ca. 37 Arten) vertreten. Neben sehr charakteristisch gefärbten Tieren wie den oben abgebildeten Cryptocephalus bipunctatus (LINNÉ 1758) und Cryptocephalus primarius HAROLD 1872 zeigen insbesondere einige metallisch gefärbte Arten eine deutliche Tendenz zur Polychromasie, was deren Bestimmung im Gelände zuweilen schwierig macht. Während Cryptocephalus hypochaeridis (LINNÉ 1758) (untere Reihe, ganz links) durch die geringere Größe auffällt, ist die Trennung der beiden Arten Cryptoephalus aureolus SUFFRIAN 1847 (untere Reihe, zweiter von links) und Cryptocephalus sericeus (LINNÉ 1758) (untere Reihe, zweiter von rechts und rechts) selbst für den Spezialisten nicht immer einfach.

Gattung Clytra

Drei Arten kommen in Mitteleuropa vor, von denen Clytra laeviuscula (RATZEBURG 1837) die bei weitem häufigste Art ist. Die Tiere fallen durch Ihre Färbung auf. Häufig hängen sie still an Blättern oder Stengeln. Die Larven der Tiere entwicklen sich bei Ameisen, daher ihr deutscher Name Ameisen-Sackkäfer.

Clytra quadripunctata Clytra laeviuscula Clytra laeviuscula

Clytra laeviuscula Clytra laeviuscula Clytra laeviuscula

"Hähnchen", Gattungen Crioceris, Oulema und Lilioceris

Die Spargelhähnchen (Crioceris asparagi L. 1758) sind von auffällig bunter Färbung und sind an Spargelpflanzen regelmäßig und oft in großer Zahl anzutreffen. Häufig ist ebenfalls das Getreidehähnchen (zwei sehr ähnliche Arten, die im Gelände nicht zu unterscheiden sind): Oulema melanopus (LINNÉ) und Oulema duftschmidi (REDTENBACH). Die Abbildung ganz rechts zeigt O. duftschmidi, die Bestimmung erfolgte am präparierten Tier an Hand von Genitalstrukturen.

Crioceris asparagi Crioceris asparagi Crioceris asparagi Oulema duftschmidi

Früh im Jahr können die Maiglöckchenhähnchen (Lilioceris merdigera L. 1758) beobachtet werden, die ab April an den gleichnamigen Pflanzen fressen.

Lilioceris merdigera Lilioceris merdigera Lilioceris merdigera

Die gezeigten 'Hähnchen' werden in der Unterfamilie der Criocerinae zusammengefasst (weitere Gattungen Lema, Oulema und außerhalb Europas weitere ca. 20 Gattungen). Die Käfer sind in der Lage, Zirpgeräusche zu erzeugen, weshalb sie im deutschen auch als Zirpkäfer bezeichnet werden.

"Stachelkäfer", Unterfamilie Hispinae

Klein aber "bizarr": die Stachelkäfer, die durch ihre Fortsätze praktisch unverwechselbar werden. In Mitteleuropa kommt die schwarze Hispa atra L. 1767 vor, im südlichen Europa die braun gefärbte Hispella testacea. Eine weitere Art kommt endemisch auf den kanarischen Inseln vor: Dicladispa occator (BRULLÈ 1838). Die Art kann dort regelmäßig auf Cistus nachgewiesen werden (Bilder: La Palma, 26.02.2012).

Dicladispa occator Dicladispa occator Dicladispa occator

Dicladispa occator Dicladispa occator

Unterfamilie Cassidinae (Schildkäfer)

Die Mitglieder der Unterfamilie Cassidinae (nach neuerer Auffassung auch 'nur' ein Tribus Cassidini innerhalb der U.fam. Hispinae) haben ebenfalls ein auffälliges Erscheinungsbild. Sie zeichnen sich durch einen flachen Körperbau aus, der Kopf ist unter dem Halsschild verborgen, Merkmale, die sie von den anderen Mitgliedern der Chrysomelidae unterscheiden. In Mitteleuropa kommen ca. 30, in Europa etwa 50 Arten vor, deren Bestimmung häufig nicht einfach ist. Die Larven der Cassidinae tarnen sich üblicherweise durch Kotreste, die an einer Gabel am Hinterende der Larve befestigt sind.

Von links nach rechts: Cassida vibex LINNÉ 1767, Hypocassida subferruginea (SCHRANK 1776) und Cassida viridis LINNÉ 1758.

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In den Tropen und Subtropen haben die Cassidinae eine breite Formen- und Farbenvielfalt hervorgebracht. Unten einige Beispiele aus Costa Rica (siehe auch hier).

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Letzte Änderung dieser Seite: 14. März 2012

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